Claudia Feller und Daniel Luger (Hg.)
Semper ad fontes
Festschrift für Christian Lackner zum 60. Geburtstag
(Veröffentlichungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung 76)
2020, 456 S.
24 x 17 cm, Gb.
Preis: € 90.00
ISBN 978-3-205-21162-4
Die aus Anlass des 60. Geburtstags von Christian Lackner, Professor für Historische Hilfswissenschaften und Mittelalterliche Geschichte an der Universität Wien, publizierte Festschrift versammelt insgesamt 22 Beiträge von Kollegen, Freunden und Schülern aus Österreich, Deutschland, Italien, Slowenien, Tschechien und der Slowakei. Die behandelten Themen orientieren sich an den Forschungsschwerpunkten des Jubilars, wobei hilfswissenschaftliche, quellenkundliche und verfassungsgeschichtliche Fragestellungen dominieren. Neben landeskundlichen Studien zur Geschichte der Länder Österreich, Tirol, Kärnten und Krain enthält der Band unter anderem Beiträge zur Universitätsgeschichte, zu den Markgrafen und Herzogen von Österreich und ihrem Umfeld sowie zum Urkundenwesen und zur Geschichte landesfürstlicher und kaiserlicher Kanzleien.
Inhalt
Vorwort, S. 9
Irmgard Christa Becker, Pertinenzformeln mittelalterlicher Schenkungsurkunden und Unterlagenaufzählungen moderner Archivgesetze – Gemeinsamkeiten und Unterschiede, S. 11-20
Petr Elbel, Zum Einsatz von Schiedsgerichten in den Konflikten zwischen dem Landesherrn und seinen adeligen Untertanen. Die Streitigkeiten zwischen Peter von Krawarn zu Straßnitz und König Sigismund (1421) bzw. Herzog Albrecht V. von Österreich (1424), S. 21-60
Claudia Feller, Auf großem Fuße? Zum Haushaltsumfang der Herren von Schlandersberg im Spätmittelalter unter besonderer Berücksichtigung des Frauenanteils, S. 61-72
Christoph Haidacher, Lúntz halben, als solt das nicht im Land ligen. Der Kampf der Kärntner Landstände um den Verbleib der Herrschaft Lienz, S. 73-83
Paul-Joachim Heinig, Hat Kaiser Friedrich III. die Errichtung der Judengasse zu Frankfurt am Main initiiert? oder: Zur Relevanz der Reskriptpraxis am Beispiel kanzleiformulierter „Adressatenvermerke“, S. 85-105
Julia Hörmann-Thurn und Taxis, Kanzleivermerke und ihre Bedeutung als Kommunikationsinstrumente in spätmittelalterlichen Fürstenkanzleien am Beispiel der tirolisch-bayerischen Kanzlei Markgraf Ludwigs von Brandenburg (14. Jahrhundert), S. 107-126
Daniel Luger, Über Sonderformen und Fälschungen von Urkunden Kaiser Friedrichs III., S. 127-147
Werner Maleczek, Rudolf IV. der Stifter und Bernabò Visconti. Zwei – fast – unbekannte Briefe des Herzogs von Österreich von 1360, S. 149-160
Meta Niederkorn, Das Ego im Konvent. Urkundenproduktion und Urkundenbenützung der Kartäuser vor dem Hintergrund der Statuta ordinis Carthusiensis, S. 161-175
Gustav Pfeifer, daz die pharr Botzen der pessten phrüenden aine ist …. Zur Inkorporation der Bozner Marienpfarrei in den Georgs-Ritterorden zu Millstatt (1511). Mit einem Editionsanhang, S. 177-196
Daniela Rando, Medicina, musica e politica fra Studia e corti. Hermann Poll, ca 1370–1401, S. 197-207
Christine Reinle, Überlegungen zum Begriff securitas/sicherheit im hohen und späten Mittelalter, S. 209-231
Josef Riedmann, Ein heraldisches Zeugnis aus der frühen Habsburgerzeit in Oberitalien? Eine Annäherung – aber keine sichere Lösung, S. 233-245
Christian Rohr, Urkunden aus dem hoch- und spätmittelalterlichen Österreich als Quellen für die Erforschung von Naturkatastrophen. Potenziale und Grenzen, S. 247-263
Juraj Šedivý, Urkunden statt Bücher. Zum Kulturtransfer der Heiligenkreuzer Zisterzienser im mittelalterlichen Pressburg, S. 265-272
Johannes Seidl, Erschließungsprojekte mittelalterlicher Quellen am Archiv der Universität Wien und die Bedeutung des Nachlasses von Paul Uiblein für prosopografische Studien, S. 273-288
Stefan Seitschek, Yo el rey. Karl VI. und das eigenhändige Schreiben, S. 289-316
Winfried Stelzer, Verschwundene Ablasswerbung des späten Mittelalters. Eine Spurensuche im Gebiet des heutigen Österreich, S. 317-340
Peter Štih, Über die Anfänge der Auersperger in Krain, S. 341-356
Maximilian Alexander Trofaier, Matthias Fink, ein verschwenderischer Abt des Wiener Schottenklosters (1467–1475) und ungarischer Sekretär der österreichischen Herzoge? Eine Neubetrachtung, S. 357-373
Martin Wagendorfer, Ein bisher unbekanntes Autograph Paul Sweikers von Bamberg in den Wiener Universitätsquellen, S. 375-388
Marija Wakounig, Von der Macht der Symbole im östlichen Europa oder „Und ewig wachen die Adler“, S. 389-399
Andreas Zajic, Exemplarisches zu Bestand und Bezahlung aus dem Amt als landesfürstliche Kapitalisierungsmodelle in Österreich im ausgehenden 15. Jahrhundert. Mit einem Editionsanhang zu zwei (oder drei) Autographen Kaiser Friedrichs III., S. 401-427
Roman Zehetmayer, Überregionale Versammlungen der Babenberger in der Mark Österreich, S. 429-449
Abkürzungen und Siglen, S. 450-451
Die Autorinnen und Autoren, S. 453-456