Harald Tersch
Die Autobiographie von Stephan Andreas Haslinger (1740–1807)
Violinist, Freimaurer und Hofagent im josephinischen Wien
(Quelleneditionen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung 10)
Wien/München 2013, 144 S.
6 s/w-Abb. und 1 Grafik, 24 x 17 cm, Br.
Preis: € 29.80
ISBN 978-3-205-78911-6 (A), 978-3-486-71963-5 (D)
Die Lebensbeschreibung von Stephan Andreas Haslinger (1740-1807) berührt einen bisher kaum beachteten Bereich der österreichischen Verwaltungsgeschichte. Als Hofagent hatte der Schreiber die Anliegen von Palatin, Ban sowie zahlreicher anderer Klienten an den Hofkanzleien zu vertreten und regulierte damit die Kommunikation zwischen den Zentralbehörden und den Untertanen der Monarchie. In seinem Rückblick erzählt er den Kindern die Geschichte eines „self-made man“, der vom armen Schneidersohn zum Feudalherrn aufstieg und über Umwege als Kapellmeister sowie Sekretär ungarischer Magnaten an den Hof Josephs II. gelangte. Haslinger verkehrte in denselben Freimaurerkreisen wie Mozart, mit dem er den Hausarzt teilte. Er wirft Schlaglichter auf das kroatisch-ungarische Kulturleben ebenso wie auf Familienleben, Wirtschaftskrisen und Gesundheitswesen im Wien der Klassik.
Der Band enthält die Edition der Lebensbeschreibung Haslingers und beleuchtet sie aus verschiedenen Blickwinkeln in ihren Kontexten.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort, S. 7
1. Einleitung
1.1 Sattelzeiten, S. 9
1.2 Überlieferung, S. 15
1.3 Zeittafel, S. 20
1.4 Editorische Notiz, S. 21
2. Edition, S. 27
3. Kontext
3.1 Genealogische Fragmente, S. 63
3.2 Künstlerbiographie, S. 70
3.3 Haslingers Inskription, S. 75
3.4 Instruktionen, S. 84
3.5 Kanzleistil, S. 94
3.6 Schattenrisse, S. 100
3.7 Hausbuch, S. 105
3.8 Die Autobiographie als Album amicorum, S. 114
Bibliographie
Siglen- und Abkürzungsverzeichnis, S. 121
Quellenverzeichnis, S. 122
Literaturverzeichnis, S. 123
Abbildungsnachweis, S. 138
Register
Personenregister, S. 139
Ortsregister, S. 143